Mein Blog
Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


Neuigkeiten


Zurück zur Übersicht

01.08.2022

Spontan schwanger werden trotz verschlossener Eileiter?

Petra hatte nach langem Kinderwunsch eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung im Rahmen einer Bauchspiegelung machen lassen, denn sie wollte nun einfach wissen, warum sie bisher nicht schwanger wurde. Nach der OP wurde ihr gesagt, dass sie auf normalem Weg keine Kinder bekommen könne, da ihre Eileiter beidseits verschlossen seien.
Dennoch wurde sie spontan schwanger. Ein Wunder?
Was Petra erlebt hat, liest du in diesem Blogbericht.

Petra kam zu mir, da sie verzweifelt war. Sie wünschte sich so sehr ein Kind, wusste aber seit der Eileiterdurchgängigkeitsprüfung, dass sie auf normalem Wege nicht schwanger werden kann.

Sie hatte auch schon eine Hormonbehandlung in der Kinderwunschklinik hinter sich, da es hieß, dass eine IVF für sie die einzige Chance sei schwanger zu werden. Allerdings wurde sie nach der ersten Behandlung nicht schwanger.

Ich half ihr also erstmal wieder zur Ruhe zu kommen und die Enttäuschung der gescheiterten IVF zu verkraften. Dann stellten wir einen Plan zusammen, wie sie emotional wieder zu Kräften kommt.
Dazu gingen wir gemeinsam auf die Suche nach Glaubenssätzen, die die Empfängnis erschweren können, besuchten ihre Fruchtbarkeit und ihre Weiblichkeit. Sowas hat ganz viel von einer Reise zu sich selbst. Am Ende fühlt man sich aufgeräumt und entspannt.

Bei Petra bot es sich an, zuerst die Bauchspiegelung nachzubearbeiten. Wir guckten alle Gefühle an, die sie vor der Narkose hatte und auch die, die sie nach der Narkose hatte. Vor der Narkose war es die Angst vor dem Kontrollverlust, nach der OP war es vor allem die Angst vor dem Ergebnis. Was, wenn ihr gesagt wird, dass sie niemals Mutter werden kann?

Ich finde es bei jeder anstehenden Untersuchung wichtig, dass wir die emotionale Seite berücksichtigen. Daher bereite ich solche Untersuchungen wie die Eileiterdurchgängigkeitsprüfung gerne vorher vor. Ganz oft ist der Ausgang der Untersuchung dann positiv.

Warum das so ist? Das erkläre ich dir gerne:
Die Eileiter sind ganz feine „Röhrchen“, die durch Muskelbewegungen das Ei transportieren. Die Transportrichtung ist vom Fimbrientrichter am Ende des Eileiters zur Gebärmutter.
Wenn nun eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung gemacht wird, wird Flüssigkeit durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter und von dort in die Eileiter gespritzt. Ist also schon mal eine andere Richtung. Und dann braucht die Flüssigkeit eine Menge Druck, was der Eileiter so auch nicht gewöhnt ist. Da ist es doch verständlich, wenn sich die Eileiter „erschrecken“ und sich zusammenziehen.
In diesem Fall wird der Frau nach der OP mitgeteilt, dass die Eileiter verschlossen sind, sie daher auf normalem Weg sehr wahrscheinlich nicht schwanger werden kann und sie eine IVF machen sollte. Bei eigentlich allen Frauen kommt das so an, als sei dieser Verschluss endgültig.

Wahrscheinlich käme es bei ihr anders an, wenn ihr gesagt würde, dass es „im Moment so erscheint, dass die Eileiter undurchlässig seien, sich das aber jederzeit wieder ändern könne“.
Denn es ist ja durchaus denkbar, dass sich die Eileiter wieder entspannen und daher dann auch wieder durchlässig sind. Allerdings sieht das dann keiner ;-) und im Kopf der Frau bleibt der Glaubenssatz „meine Eileiter sind verschlossen, ich kann nicht spontan schwanger werden“.

Dies habe ich auch Petra erklärt und so haben wir den Glaubenssatz aufgelöst und in einer entspannenden Fantasiereise ihren Eileitern „erzählt“, was da passiert ist.

Sie schloss nicht aus, nochmals eine weitere IVF zu machen, wollte sich aber vorerst noch eine Pause gönnen, um sich auszuruhen und abzuwarten, wann der richtige Zeitpunkt für die nächste Hormonbehandlung ist.

Zwei Monate später rief sie mich jedoch an, dass sie schwanger sei und das trotz der offiziellen Diagnose „verschlossene Eileiter“.
Es hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, den Körper im Ganzen zu sehen und auch die Emotionen und das Unterbewusstsein mit einzubeziehen.



Zurück zur Übersicht





 
 
 
E-Mail
Anruf
Karte
Instagram