Corona begleitet uns nun schon das dritte Jahr und hat uns und unsere Termine noch immer fest im Griff. Hals- und Kopfschmerzen sind erste Vorboten, Terminabsagen und Arbeitsausfälle die Folgen.
Mich macht es wütend, weswegen ich dem Corona-Virus nun meinen Unmut in einem Brief mitteile.
Liebes Corona-Virus,
ich weiß nicht einmal, wie ich dich ansprechen kann. Bist du männlich, weiblich, divers?
Ich gebe zu, dass ich mich bisher nicht so richtig mit dir beschäftigt habe. Klar, durch die Medien habe ich von dir gehört und habe Bilder von dir gesehen und viele in meinem Umfeld haben dich schon kennengelernt.
Meistens wirst du in meiner Lieblingsfarbe pink abgebildet, was dich mir schon irgendwie sympathisch machen sollte. Ich habe mich bisher auch nicht von der Angst vor dir beeindrucken lassen.
Ich vertraue auf meinen Körper und sage ständig, dass ich für dich nicht zur Verfügung stehe.
Als die Impfung anstand und viele von Nebenwirkungen berichteten, habe ich gegen diese eventuellen Nebenwirkungen meine ganz eigene Prophylaxe entwickelt: Ich habe mir zwei Paar Lackschuhe gekauft. Wohlwissend, dass das eine „Standarddosierung“ ist. Bei stärker auftretenden Nebenwirkungen hätte ich mit einer Handtasche nachgelegt, aber dazu ist es nicht gekommen.
Ein 30-minütiger Anflug von „Kreislauf“ wurde als Grund für eine Dosiserhöhung von meinem Lieblingsmenschen abgelehnt.
Die Gesundheitsminister warnen vor dir, du seist mächtig ansteckend und würdest durch die Luft von einem Menschen zum anderen fliegen. Wegen dir putze ich die Griffe der Einkaufswagen ab. O.k., das mache ich auch wegen mir und wenn ich mir die Putztücher danach angucke, sollte ich wahrscheinlich froh sein, dass es Putztücher gibt und du diesen Stein ins Rollen gebracht hast.
Wegen dir trage ich bunte Masken, die ich mit Stoffröschen verziere, einfach, weil ich dennoch ein buntes Leben haben möchte und mich schön fühlen möchte. Wegen der kleinen Verzierungen auf der Maske sprechen mich fremde Menschen an. Heißt, durch dich hatte ich schon wirklich nette Gespräche.
An dieser Stelle sollte ich dir vielleicht dankbar sein.
Aber ganz ehrlich, du gehst mir an anderer Stelle gepflegt auf die Nerven.
Auf Dauer tut es keinem Menschen gut, sich körperlich von anderen distanzieren zu müssen. Viel zu gut tut es der Seele Kontakt zu haben und körperliche Nähe und Wärme zu spüren. Auch die Frage an andere Menschen „sag mir kurz, wie wir uns begrüßen wollen“ ist schon Gang und Gäbe geworden, wo es früher üblich war, sich einfach in den Arm zu nehmen.
Was mich aber noch mehr nervt ist, dass Termine ausfallen müssen oder verschoben werden müssen, weil sich jemand infiziert hat und deswegen in Quarantäne bleiben muss.
Natürlich ist das sinnvoll, denn da kommen wir wieder zu dem Punkt: Ich stehe für dich nicht zur Verfügung!
Meine Hausärztin fragte mich letztens, wie oft du schon bei mir gewesen wärst und ich sagte „noch nie“. Dadurch gehöre ich scheinbar schon zur Gattung der Aliens, der Erkrankungs-Gegner. Du spazierst überall ohne zu fragen durch die Tür, sodass deine Selbsteinladung schon fast „normal“ ist.
Das macht man doch nicht. Wenn man eine anständige Erziehung genossen hat klingelt man, sagt freundlich „guten Tag“ und fragt dann, ob man hereinkommen darf. Nicht so du. Du klopfst nicht an, du fragst nicht, du trampelst einfach wie ein Elefant im Porzellanladen in die Körper und treibst dein Unwesen.
Ganz ehrlich, das geht so nicht. Kannst du das jetzt langsam mal lassen? Du nervst nicht nur mich, du nervst, wie ich aus verlässlichen Quellen weiß, auch andere.
Ist es ein Machtkampf? Bist du sauer, weil ich für dich nicht zur Verfügung stehe? Dann sag was. Wir können über alles reden. Aber ich finde dich bockig.
Hat dich einer fast zu fassen, veränderst du dich und zeigst ihm die lange Nase. Dann heißt es in den Nachrichten, dass es nun eine neue Variante von dir gibt.
Das ist doch nicht normal. Ganz ehrlich Corona, wo genau ist jetzt dein Problem? Wir können, wie gesagt, über alles reden. Aber so, wie du dich benimmst, gehörst du von Frau Saalfrank erzogen und auf die stille Treppe geschickt, vielleicht musst du auch von einem privaten Fernsehsender zur Erziehung in den australischen Busch, in ein Kloster oder auf eine Alm geschickt werden. Oder brauchst du eher Herrn Rütter?
Egal wie, komm zur Vernunft. Hol dir Hilfe. Du gehst allen gehörig auf die Nerven!
So macht man sich keine Freunde! Ich habe keine Lust mehr auf dich! So nicht!
Wenn du Hilfe brauchst, gibt es immer einen Weg. Aber nicht mit dem Kopf durch die (Zell-)Wand!
Alles Gute für dich,
Amrei
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